Voodoo

Voodoo Kunstwerke, Privatsammlung Galerie Volker Diehl.
Fotografische Dokumentation und Inszenierung der einzelnen Puppen und Gegenstände.

Voodoo ist eine synkretistische Religion, die aus afrikanischen, islamischen, katholischen und auch indianischen Elementen besteht und im 16. Jahrhundert auf Haiti entstand.  Aus ihren afrikanischen Dorfgemeinschaften gerissen und als Sklaven zur Arbeit für die Kolonialisten und zum christlichen Glauben gezwungen, versuchten einige der Sklaven, ihre ursprüngliche Religion und die Hoffnung und Identität, die sie mit ihr verbanden, fortzuführen.

So stehen Darstellungen typischer katholischer Heiliger im Voodoo oftmals als Stellvertreter für afrikanische Geistwesen mit ähnlichem Symbolgehalt.

Voodoo wird meist als „schwarze Magie“ aufgefasst. Voodoopuppen, die einen bestimmten Menschen darstellen werden mit Nadeln durchbohrt, um dem Betroffenen Schaden zuzufügen. Von den eher unheimlichen Puppen und Gegenstände gehen aber nicht nur Unheil und Zerstörung aus. Der unerklärlichen Zauberkraft, als Ausdruck höheren Wissens, wird auch Heilung und Aufbau zugeschrieben. Man kann es auch als eine bestimmte Ausformung einer Kunstrichtung auffassen, die ungeschriebenen Gesetzen folgt.